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 der Hecht

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BeitragThema: der Hecht   der Hecht Empty11/3/2009, 22:39

[img]der Hecht Hecht_10[/img]

Der Hecht (Esox lucius)

Die Hechte (Esox) sind eine Gattung spindelförmiger Raubfische und ist somit ideal an die Jagd angepaßt. Der Entenschnabelkopf ist mit einem großen und stark bezahntem Maul versehen. Der Rücken ist dunkelgrün bis schwärzlich, die Seiten sind graugrün gelblich und mit dunklen Querbinden besetzt. Der Bauch ist heller, meist gelblich bis weiß. Die Rücken- und Afterflosse sitzt sehr weit hinten am Körper. Rücken-, After- und Schwanzflosse stehen eng zusammen um den Schwanzstiel und bilden einen wirksamen Antrieb. Die Bauchflossen sitzen in der Körpermitte. Die Schwanzflosse ist gegabelt und hat 40 bis 50 Flossenstrahlen, von denen 17 verzweigt sind. Keine Flosse hat Hartstrahlen. Hechte haben kleine Rundschuppen, das Seitenlinienorgan ist vollständig. Die Schwimmblase ist durch einen Ductus pneumaticus mit dem Vorderdarm verbunden. Hechte werden, je nach Art 40 Zentimeter bis maximal 1,80 Meter lang. Die Anzahl der Wirbel beträgt 43 bis 67.Es gibt fünf Arten, die in Europa, Nordamerika und Nordasien leben. Der Hecht (Esox lucius) hat das weiteste Verbreitungsgebiet und kommt cirkumpolar vor, der Amurhecht (Esox reicherti) lebt im Stromgebiet des Amur und auf Sachalin, die drei übrigen Arten sind auf das östliche Nordamerika beschränkt.

Die Gattung Esox hat zwei Untergattungen und fünf Arten:
Untergattung Esox
Hecht (Esox lucius) Linnaeus, 1758
Muskellunge (Esox masquinongy) Mitchill, 1824
Amurhecht (Esox reicherti) Dybowski, 1869
Untergattung Kenoza
Amerikanischer Hecht (Esox americanus) Gmelin, 1789
Rotflossenhecht (Esox americanus americanus) Gmelin, 1789
Grashecht (Esox americanus vermiculatus) Lesueur, 1846
Kettenhecht (Esox niger) Lesueur, 1818
Der Tigerhecht ist eine Kreuzung zwischen dem Europäischen Hecht und dem Muskellunge. Zusätzlich zu Esox werden neuerdings auch zwei bisher zu den Hundsfischen (Umbridae) gezählte Gattungen, Dallia und Novumbra in die Familie Esocidae gestellt. Phylogenetische Untersuchungen in letzter Zeit haben gezeigt das diese Gattungen näher mit Esox als mit Umbra verwandt sind. Novumbra ist die Schwestergruppe von Esox, die beide zusammen die Schwestergruppe von Dallia sind. Alle drei Gattungen zusammen sind die Schwestergruppe von Umbra.
Die Familie Esocidae lässt sich mit den Gattungen Estesox und Oldmanesox fossil schon in der späten Kreidezeit nachweisen. Aus dem Paläozän kommt die älteste bekannte Art der Gattung Esox, E. tiemani aus Alberta. Die älteste Esox-Art, die außerhalb Nordamerikas gefunden wurde kommt aus dem frühen Eozän von China. Eine in Deutschland gefundene Art ist E. lepidotus aus dem Miozän von Öhningen
Beinamen: Esox, Schnuk, Schnock, Wasserwolf, Grashecht. Durchschnittslänge: 40-80 cm bei 1-4 kg Maximallänge: 150 cm bei > 25 kg Günstigste Fangzeiten: Juni, September/Oktober
Nahrung
Hechte sind gefräßige Räuber und ernähren sich von anderen Fischen, Fröschen, Molchen, Mäusen, Ratten und junge Enten, gelegentlich sogar Krebsen.

Fortpflanzung
Der Hecht legt seine Eier in der Zeit von Februar bis April, wenn die Wassertemperatur auf 7-11°C gestiegen ist. Zur Eiablage suchen die Tiere flache Uferstellen oder flache Gräben auf und legen dort ca. eine Million klebrige Eier, die an Pflanzen haften.
Besonderheiten: Der Hecht stößt aus dem Hinterhalt auf seine Beute, oft verfehlt er sie und kehrt an seinen Platz zurück (keine Beuteverfolgung). Am Liebsten sind ihm kranke oder verletzte Fische, die bis 1/5 des eigenen Gewichtes und bis zu 70% der eigenen Länge haben können. Versuche mit großen Hechten haben gezeigt, dass die Tiere bis zu 2 km pro Tag parallel zum Ufer schwimmen. An einigen Plätzen halten sie sich längere Zeit auf (einige Tage), um dann weiter zu schwimmen. Dies lässt den Schluss zu, dass Hechte, vor allem die Kapitalen, ein bestimmtes Jagdrevier haben, das viel größer ist als viele Angler denken. Oft erstreckt es sich über viele Hektar. Der Hecht gilt nicht als Edelfisch, schmeckt aber bis 2 kg sehr fein.

Angelmethoden: toter Köderfisch am System, Spinnangelei. Kräftige Rute, Länge je nach Gewässerverhältnissen 1,8-4,5m.Rolle unbedingt erforderlich. Schnurstärke 0,35-0,45mm,multifile Schnüre 6-12kp Tragkraft. Gründlinge, Plötzen, Rotfedern, Karauschen, auch kleine Barsche; Kunstköder: alle Blinker und Spinner zwischen 3-10cm Länge.Bei großen Spinnködern kann Kopfdrilling vorteilhaft sein. Im Sommer und in flachen oder Verkrauteten Gewässern fliegender Löffel, Flachspinnen. In fließenden Gewässern langsam drehende und taumelnde Blinker (Heintz) oft vorteilhaft. Köderfische je nach Wassertiefe und Jahreszeit auf 1/3 bis 2/3 Gewässertiefe senken. Landegerät unbedingt erforderlich. Geräumiger, tiefer Kescher oder Gaff. Große, kräftige Drillinge verwenden. Starker Anhieb, da Haken im knochigen Maul schwer haften. Beim Drill sind die ersten weiten und reißenden Fluchten gefährlich. Beim Angeln mit Köderfisch nicht "schlucken lassen", sondern beim Davonfahren nach einer kleinen Pause, die dem Biss gewöhnlich folgt, sofort anschlagen. Man kann aber wie fast jeden anderen Fisch mit der Fliegenrute ebenfalls überlisten.
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